Faulbaum

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(Rhamnus frangula)

Er gehört zur Familie der Kreuzdorngewächse.
Benannt, auf Grund seines fauligen Geruchs.
Persönlich habe ich diese Art nie als Baum gesehen,
würde ihn eher zu den Busch oder Strauch einordnen.
Er ist in Mitteleuropa weit verbreitet,
liebt einen schattigen Standort mit sauerem Boden.
Er ist in unseren Wäldern allgegenwärtig.
Die Blüte des Faulbaumes ist unauffällig, sehr klein
und von grüngelber Färbung, dafür bildet sie einen süßlichen Geruch aus,
der durch den ganzen Wald strömt und unsere Bienen anlockt.
Das Ende der Blühzeit ist etwa mit der Himbeere einzuordnen.

Im Mittelalter spielte der Faulbaum eine größere Rolle.
Damals war er auch bekannt als Pulver- oder Schusterholz.
Seine Rinde fand Verwendung im Schwarzpulver, aber auch bei der Lederherstellung.
Die Frucht aber auch die Rinde wurde als Farbstoff für Stoffe verwendet.
Aus medizinischer Sicht als Abführmittel und missbräuchlich zum Abtreiben benutzt.
Die Samenbeeren, die unterschiedlich reifen, sind von rot bis schwarz gefärbt,
besonders für Kinder giftig.

Was besagt uns Imkern der Faulbaum.
Nun er bewirkt keine Massentracht.
Wir dürfen ihn aber auch nicht unterschätzen, sein reiches Nektarangebot in Kombination mit
Himbeere und Co trägt zu einer wunderbaren Mischung unseres Sommerhonigs bei.
Imker die in Waldnähe sind wissen das zu schätzen.
Sein Pollenangebot ist aber mäßig, von gelbweißer Farbe.