Honigtau: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. April 2010, 00:11 Uhr
Honigtau wird als süsser Tropfen von den Honigtauerzeugern, meist von Läusen (Lachniden und Lekanien), aber auch von einigen Zikadenarten - Sammelbegriff " Schnabelkerfen " nach der Aufnahme aus den Siebröhren des Baumes und der Deckung des eigenen Nahrungsbedarfs abgegeben.
Dieser Tropfen ist dann die Grundlage für unseren begehrten Waldhonig.
Inhaltsverzeichnis
Blattläuse
Findet man an jungen Blättern und Trieben. In trockenen und heißen Jahren werden verstärkt Linden, Obstbäume, Rosen von Blattläusen befallen. Die klebrigen Ausscheidungen der Blatt- Schild- und Schmierläuse, der sog. Honigtau, sind auch die Nahrungsgrundlage für Rußtaupilze.
Blattläuse sitzen oft in Kolonien an jungen Triebspitzen. Die Pflanzen werden durch die Saugaktivität der Läuse geschwächt, die betroffenen Blätter kräuseln sich. Befallene Pflanzenteile werden von den Ausscheidungen der Blattläuse (Honigtau) überzogen.
Eichenzierlaus
( Tuberculatus annulatus )
Trachtpflanze: Eiche
Fundort: Unterseite von Blättern, nähe von Blattspreiten.
Trachtzeite: Mitte Juni
Baumläuse:
Rotbraune Bepuderte Fichtenrindenlaus
(Cinara pilicornis)
Trachtpflanze: Fichte.
Fundort: findet man auf vorjährigem Trieb, an der Rinde zwischen den Nadeln.
Trachtzeit: geht von Juni - August
Kleine Fichtenquirlschildlaus
(Cinara pini L.)
Trachtpflanze: Fichte
Fundort: findet sich an den Knospenschuppen der Fichtenzweige älterer Bäume. Nur eine Generation im Jahr.
Trachtzeit: Ende Mai – Ende Juni
Große Schwarze Fichtenrindenlaus
(Cinara piceae)
Trachtpflanze: Fichte.
Fundort: an der Rinde von nadellosen, armdicken Ästen an jungen Fichten.
Trachtzeit: geht von Anfang Juli - August
Grüne Tannenhoniglaus
(Cinara pectinatae)
Trachtpflanze: Weißtanne
Fundort: Benadelte Teile der Tanne (Zweige), Tiere sitzen einzeln, es werden keine Kolonien gebildet.
Trachtzeit: Juli - September