Bienenweide und Trachtfließband: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hinweise: siehe auch [[Bäume]], [[Pflanzen]]'''
 
'''Hinweise: siehe auch [[Bäume]], [[Pflanzen]]'''
 
 
'Honigbaum''' Euodia hupehensis
 
 
Ich möchte einmal meine Erfahrungen mit diesem, bei
 
den Imkern wohl bekannten [[Bienenbaum]] mitteilen. Auf Deutsch hat dieser Baum
 
schon viele Namen, die mitunter auch Widersprüchlich sind. So zum Beispiel,
 
[[Duftraute]] -[[ Stinkesche]], [[Tausendblütenstrauch]], [[Bienenbaum]].
 
 
Er gehört zu den [[Rautengewächse]]n und bildet [[Trugdolde]]n,
 
genauso oder ähnlich wie der [[Holunder]]. Ich besitze seit etwa 15 Jahren zwei [[Bäume]]
 
die ich mir damals vom [[Immengarten
 
Jaesch]] kaufte. Die ersten [[Blüte]]n erschienen nach fünf Jahren. Ich hatte Glück
 
bei den zwei Bäumen war ein [[männlich]]er und ein [[weiblich]]er dabei.
 
 
Zur [[Winterhärte]] sei gesagt, ich wohne im
 
Westerzgebirge, und da gibt es auch harte und kalte Winter, meine großen Bäume,
 
von einer Höhe von 6m, haben Kältegrade über -25C überstanden. Heikel sind
 
dagegen [[Sämlingspflanze]]n die ungeschützt stehen, hier ist eine [[Laubpackung]] oder
 
mit [[Mist]] angebracht. Die weiblichen Bäume bilden Unmengen von [[Samen]] aus, die
 
immer [[paarweise]] in einer aufgeplatzten [[Fruchtkapsel]] liegen. Der Samen gehört zu
 
den [[Frostkeimer]]n. Der Samen soll von [[Vögel]]n gerne genommen werden. Hier muß ich
 
Jaesch und anderen widersprechen, denn Vögel konnte ich noch nicht beobachten,
 
die den Samen fressen.
 
 
Habe aber auch die Feststellung gemacht, dass bei starken Frösten, die Blüte nicht so reich
 
erscheinen. Ich vermute, dass da die Blüte in der [[Knospe]] erfriert. Im Frühjahr
 
treibt diese Art sehr spät aus, und verbreitet einen unangenehmen [[Geruch]].
 
 
Meine Bäume blühen immer nach der [[Lindenblüte]], und
 
werden sehr reich von allen [[Insekten]], von [[Schwebefliege]]n bis [[Wespe]]n besucht.
 
Natürlich sind die [[Biene]]n am eifrigsten. Es wird gesagt, drei [[Blütenbesuch]]e und
 
der [[Honigmagen]] ist voll. Diese sehr gute [[Trachtquelle]] ist wichtig für den
 
Aufbau der [[Winterbiene]]n, und bringt die [[Völker]] zu dieser [[Nektar]] armen Zeit
 
wieder etwas in Schwung. Auch das [[Pollenangebot]] ist sehr gut. [[Honig]] möchte ich
 
davon nicht essen.
 
 
Ich kenne diesen Baum schon aus den 70ern, und sah ihn
 
erstmals in Erfurt auf der IGA Heutiges EGA Gelände. Er war damals schon als
 
Honigbaum bekannt und kam von Ungarn.
 
 
Ich bin dagegen wenn diese Art im übertriebenen Maße angepflanzt wird, bedenken wir es ist auch
 
ein [[Neophyt]], und ich habe keine natürlichen Feinde daran gefunden, nicht einmal
 
die gefräßigen [[Schnecke]]n fressen das [[Laub]].
 
 
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Version vom 4. März 2010, 19:29 Uhr

Hinweise: siehe auch Bäume, Pflanzen