Allergie

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Der Stich einer Honigbiene, Wespe oder Hornisse ist für die meisten Menschen schmerzhaft, aber harmlos.

Doch rund 3000 Insektengiftallergiker müssen in Deutschland jedes Jahr vom Notarzt versorgt werden.

Die wichtigsten Informationen über die gefährliche Überempfindlichkeit.

Quelle: http://www.stern.de/allergie/erkrankungen/:Insektengiftallergie-Wenn-Wespenstiche/584621.html?CMP=KNC-googlead&track=rmsarcar.com&gclid=CJKUoPfS8JoCFUYJ3wodcU-UJg

Hier noch ein Merkblatt!!!

Merkblatt zur Vorbeugung und Maßnahmen beim Auftreten von allergischen Reaktionen nach einem Bienenstich.

Eine allergische Reaktion auf einen Bienenstich wirkt sehr bedrohlich, insbesondere wenn Beschwerden wie Atemnot, Schwindel etc. auftreten.

Glücklicherweise verlaufen Reaktionen nur selten tödlich.

Trotzdem sollte ein Besuch am Bienenstand, insbesondere wenn mehrere Besucher kommen, gut vorbereitet sein.

Besucher vorab über die Verhaltensmaßregeln beim Umgang mit Bienen informieren (ruhige Bewegungen, Distanz einhalten, nicht vor ein Flugloch stellen, keine Parfüms, kein Alkohol, Kopfbedeckung tragen, helle Kleidung).

Ängstlichen Teilnehmern Schutzkleidung anbieten.

Sollten Besucher mit bekannter Bienengiftallergie kommen, diese anweisen, ein Notfallset mitzubringen und sie in jedem Fall Schutzkleidung anlegen lassen.

Eventuell dem Schauvolk, das geöffnet werden soll, tagszuvor neuen Standplatz geben, damit Flugbienen abfliegen (geht nur, wenn diese ins Nachbarvolk einfliegen können, sonst Unruhe am Stand).

Handy für einen eventuellen Notfall bereithalten. Maßnahmen wenn doch jemand gestochen wird:

Stachel sofort entfernen!

Einstichstelle kühlen (kaltes Wasser, Kühlakkus, Zwiebelscheiben auflegen).

Langsames Entfernen vom Bienenstand.

Beruhigend auf die Person einwirken. Bei allergischer Reaktion:

Ebenso verfahren wie oben erwähnt – auch bzw. gerade bei Allergie sind die o. g. Maßnahmen wichtig.

Bei Schocksymptomatikstabile Seitenlage.

Bei einem ausgewiesenen Allergiker dessen Notfallmedizin verabreichen.

Das Maximum der schweren allergischen Reaktion liegt innerhalb der ersten 10 Minuten. Sind diese überstanden, wird alles gut. Daher kommt ein Notarzt bei wirklich schweren Problemen meist zu spät. Entsprechend Medikamente sofort geben, dann Notarzt rufen.

Bei anderen Personen mit einer allergischen Reaktion können oder sollten folgende Medikamente sofort gegeben werden:

Antihistaminika (z. B. Fenistiltropfen, Tavegilsirup – 1 Esslöffel; ab 6 Jahre: 2 Esslöffel).

Kortisonpräparate (z. B. Celestamine 0,5 N Liquidum; gesamte Flasche, ca. 30 ml, nach Entfernung des Tropfansatzes austrinken).

Bei Blutdruckabfall und der Kontraktion der Bronchialmuskulatur ist die Gabe von Adrenalinspray erforderlich (z. B. Primatene Mist Dosier-Aerosol; 2 bis 3 Mal tief inhalieren, falls erforderlich, Wiederholung nach 3 bis 5 Minuten).

Es ist sicherlich nicht notwendig, ständig ein Medikamentenset aus Vorsicht bereitzuhalten. Dies macht wahrscheinlich nur Sinn, wenn häufig größere Besuchermengen an den Stand kommen. Imker, die zur Sicherheit ein solches Notfallset am Stand haben wollen, sollten sich vorab bei ihrem Arzt eingehend über die richtige Gabe der Medikamente informieren. Da diese nur gegen Rezept abgegeben werden dürfen, ist ein entsprechendes Gespräch sowieso unumgänglich!

Quelle: http://www.adiz-online.de/sro.php?redid=112058

Autor Merkblatt: Prof. Dr. Karsten Münstedt, Universitätsklinikum Marburg und Gießen