Erste Hilfe bei Verätzungen

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Verätzungen sind Gewebezerstörungen, die durch Einwirken von Säuren und Laugen hervorgerufen werden. Der Grad der Schädigung ist abhängig von der Konzentration der ätzenden Stoffe, ihrer Menge und der Dauer der Einwirkung. Geschädigt werden können Haut, Augen und Verdauungswege.

Mit diesen Gefahrstoffen arbeitet der Imker:

  • Ameisensäure
  • Essigsäure
  • Oxalsäure
  • Milchsäure
  • Ätznatron

Als Helfer sind folgende Maßnahmen zu beachten:

  • unbedingt Eigenschutz beachten
  • schnell und umsichtig Handeln
  • betroffene Bereiche lange und mit viel Wasser spülen
  • Notruf veranlassen


Zusätzlich Maßnahmen:


Bei Verätzung der Haut

  • betroffene Kleidungsstücke sofort entfernen
  • wenn kein Wasser vorhanden ist, ätzende Stoffe vorsichtig abtupfen
  • Wunden mit Brandwundenverbandmaterial bedecken


Augenspülung

Bei Verätzung der Augen

  • Augen lange und mit viel Wasser spülen
Kopf zur Seite des verätzten Auges wenden
gesundes Auge durch Abdecken schützen
Lider des betroffenen Auges mit zwei Finger einer Hand öffnen
Wasser aus ca. 10cm Höhe in den inneren Augenwinkel gießen
( mind. 20 min. oder bis zur ärztlichen Versorgung)
Verletzten auffordern, seine Augen während des Spülens in alle
Richtungen zu bewegen.
  • sichtbare Schadstoffteilchen vorsichtig abtupfen.
  • beide Augen mit einer Dreieckstuchkrawatte und Mullkompressen versorgen
und damit ruhigstellen.
  • Betroffenen betreuen und führen


Bei Verätzung des Verdaungstraktes

  • Mund lange und mit sehr viel Wasser ausspülen
  • in kleinen Schlucken Wasser trinken lassen
  • beruhigen
  • nicht zum erbrechen bringen
  • Vitalfunktionen kontrollieren und Maßnahmen nach Notwendigkeit durchführen


Vorgehensweise beim Notruf:

  • Wo - ist der Notfall?
  • Was - ist geschehen?
  • Wie viele - Verletzte gibt es?
  • Welche - Verletzungen?
  • Wer - ruft an?
  • Warten auf Rückfragen! ( Die Leitstelle beendet das Gespräch )