Erste Hilfe bei Vergiftungen
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Gifte verursachen im menschlichen Körper oft schwere gesundheitliche Störungen oder gar lebensbedrohliche Zustände. Entscheidend für die Schwere der Schädigung sind Giftart, Giftmenge, die Konzentration und die Einwirkungsdauer der Giftstoffe.
Mit diesen Gefahrstoffen arbeitet der Imker:
- Schwefeldämpfe
- Oxalsäure
- Perizin
- Thymol
Aufnahmeweg von Giftstoffe
Über die Atemwege:
- Gase
- Dämpfe ( Schwefeldämpfe )
- Ärosole ( Sprühbehandlung mit Essigsäure )
- Stäube ( Ansetzen der Oxalsäurelösung )
Über den Verdauungsweg:
- chemische Substanzen
Über den Blutkreislauf:
- Injektionen ( Bienenstich direkt in die Blutbahn )
Über die Haut:
- Kontaktgifte
Woran erkenne ich eine Vergiftung?
Anzeichen für Eine Vergiftung:
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
- plötzlich auftretende Schmerzen im Bauch
- Kopfschmerzen, Schwindelgefühl
- Bewusstseinstrübung / Bewusstlosigkeit
- Atemstörungen / Atemstillstand
- Kreislaufstillstand
Hinweise von Augenzeugen, Auffinden von Behältnissen und
Giftresten am Notfallort geben dem Ersthelfer weiteren
Aufschluss über eine mögliche Vergiftung
Maßnahmen:
- Vergiftete Person unter absoluter Beachtung des Eigenschutzes retten und versorgen
- Gift entfernen oder verdünnen
- Vitalfunktionen kontrollieren und Maßnahmen nach Notwendigkeit durchführen
- Notruf veranlassen
- Alter der verunglückten Person angeben
- Art und evtl. Konzentration des Giftes nennen
- Zeitpunkt der Giftaufnahme festhalten
- Anzeichen der Vergiftung aufzählen
- bereits durchgeführte Maßnahmen darstellen
- wenn möglich, Giftreste, Erbrochenes oder Verpakungen von Giftresten sicherstellen
- Hinweise von Augenzeugen aufnehmen
Vorgehensweise beim Notruf:
- Wo - ist der Notfall?
- Was - ist geschehen?
- Wie viele - Verletzte gibt es?
- Welche - Verletzungen?
- Wer - ruft an?
- Warten auf Rückfragen! ( Die Leitstelle beendet das Gespräch )