Der Übergang zur Mobilimkerei im 19. Jahrhundert
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Das schnelle Anwachsen des Honigbedarfs in den Städten durch die Zunahme der Bevölkerung in der 1. Hälfte des 19.Jh. und die Veränderung der Nahrungsgewohnheiten. Gewinnorientierte Imker sahen in der steigenden Nachfrage eine Grundlage für eine Honigproduktionim großen Stil. Auf Grund der herrschenden Besitzstrukturen konnten sich ihre Ideen in Deutschland aber nicht durchsetzen.
In dieser Zeit gab es viele Imker, die die Imkerei bis in die heutige Zeit prägten:
- Berlepsch, August von, 1815-1877
- der „Bienenbaron“, wird schon als Jugendlicher zum Imker.
- Veröffentlicht mehrere Lehrbücher.
- Pionier und Verfechter der Imkerei mit beweglichen Rähmchen.
- Dadant, Charles, 1817-1902
- Autor mehrerer Bücher,
- Herausgeber des Fachjournals American bee journal,
- er entwickelte das Rahmenmaß 482mmx285mm "DADANT-MASS"
- Dzierzon, Johannes, 1811-1906
- Bienenforscher, erkannte die Parthogenese (eingeschlechtliche Fortpflanzung)
- gründete Bienenzuchtvereine und -gesellschaften.
- Freudenstein, Heinrich, 1863-1935
- Entwickelte die Einfütterung mit Zucker,
- Rähmchenmass 338x200 "Freudenstein-Mass", heute selten benutzt, da zu klein
- Frisch, Karl, 1886-1982
- entdeckte die Tanzsprache, auch Schwänzeltanz genannt
- Hruschka, Francesco de, 1819-1888,
- erfand die Honigschleuder, die er 1865 das erste Mal vorstellte
- Huber, Francois, 1750-1832,
- erblindete mit 15 Jahren, musste sich Beobachtungen von anderen erklären lassen,
- erkannte, daß die Bienen Wachs ausschwitzen und die Königin mehrfach begattet wird
- Kehrle, Karl, Bruder Adam, 1898-1996
- leitet seit 1919 ein Benediktiner Kloster in Buckfast Abbey in England
- züchtet die Buckfast-Biene, eine "erbfeste" Honigbienenrasse
- Kuntzsch, Max, 1851-1919
- entwickelte Holzbeuten, unteranderem den Kuntzsch-Zwilling und die Kuntzschzange für die Hinterbehandlung
- Pionier der Magazinbeuten, Langstroth-Beuten sind heute weltweit im Einsatz,
- erkannte den Bee space, den Bienenabstand innerhalb der Beute