Imkermonatslexikon Mai

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Imkerlexikon Monat Mai


Wir wissen, dass die Durchlenzung der Bienenvölker ein schwieriger Akt im Bienenjahr ist. [wiki.derimker.de]

In den Monaten April – Mai vollzieht sich der Wechsel, so dass die alten [[Winterbienen }} abfliegen und die Jungbienen]] schlüpen, Dieses nennt der Imker Durchlenzung. Im Monat April war der Bienenabgang gleich Bienenzugang. Jetzt im Monat Mai kommt der Zeitpunkt, wo der Zugang an Jungbienen]] überwiegt. Das Brutnest dehnt sich stark aus und 10 Tage nach Vedeckelung der Brut explodieren die Völker regelrecht.

Jetzt ist der späteste Zeitpunkt den Honigraum frei zu geben. Ich praktiziere eine zeitige Honigraum- Freigabe zur Obstblüte, bevor die Völker über der Brut Honigkränze anlegen, ohne umzuhängen. In den leeren Honigraum werden ausgebaute Mittelwand und Mittelwand eingehangen, so dass über der Brut keine Honigkränze angelegt werden, sondern sofort der Honig in den Honigraum kommt. Die Honigkränze werden in den Honigraum verlegt und Honigwaben erzeugt. Dieses bewirkt eine gute Schwarm-Verhinderung. Pollen [wiki.derimker.de] und Honigvorräte umrahmen das Brutnest. Jetzt beginnt die Frühtracht:

Obstblüte – Löwenzahn – und vor allem Raps. Der Imker muss auf der Hut sein , um den Schwarmtrieb nicht aufkommen zu lassen.Der Bautrieb ] erlebt seinen Höhepunkt. In keinem Monat werden sovielMittelwände ausgebaut, wie im Monat Mai, vorausgesetzt der Imker gibt auch genügend Mittelwände.

Die Gabe von einer Leerwabe und einer Mittelwand ist in 2 Tagen ausgeglichen und der Imker müsste schon wieder eingreifen. Der Hinterbehandlungsimker gab den Honigraum indem er verdeckte Brutwaben]] mit guten Honigkränzen umhängt und durch Mittelwände ersetzt. Das Motto lautet : unbedingt einen größeren Eingriff , der mindestens für 1 Woche reicht. Wenn man das beachtet kommt die Schwarmstimmung spät auf oder bleibt aus.

Die Entwicklung der Bienenvölker erlebt um den 21. Juni den Höhepunkt. Kommt der regulierende Eingriff des Imkers zu spät, wird Schwarmstimmung

einsetzen, und wenn der Imker zu spät kommt geht der Schwarm ab .derim wenn nicht gar verloren.

Deshalb entnehme ich 3 – 4verdeckte Brutwaben und bilde Ableger. Lieber einen größeren Eingriff, um die Schwarmstimmung zu vermeiden In der Schwarmzeit wird Nektar nur noch für den Eigenbedarf eingetragen. Überschuss wird nicht mehr erzeugt. Mit der Honigernte ist es dann vorbei.

Jetzt ist unbedingt, an die Schwarmverhinderung mit den Maßnahmen wie Ablegerbildung (Flugling – Zwischenableger –Königinableger Sammelableger) zu denken, und auch danach zu handeln. An die erste Schleuderung ist zu denken, da Rapshonig schnell kristallisiert.


Wer keine Ableger benötigt, kann auch die überschüssigen Brutwaben in die Brutscheune stellen. Hierbei können 80 % der VarroaMilben]] entnommen werden und durch geeignete Maßnahmen vernichtet werden. Dieses wirkt Varroareduzierend auf die Bienenvölker.

Zusammengefasst: Was habe ich als Imker im Mai zu tun??

1.[[ Volkskontrolle [[n wöchentlichem bzw. 9 Tage Rhythmus 2. dabei auf Königin und Brutnest achten und begutachten 3. Optimalen Raumbedarf beachten -- Raum für Brut 4.  Honigraum für Nektar und Bienenhonig 5. Schaffung der Möglichkeit für Jungbienen ihren Bautriebauszuleben

und Mittelwandgabe


6. Einhängen des Baurahmens, biotechnische Varroa Bekämpfung

Wechselbaurahmen

7. Schwarm-Kontrolle, Anzeichen Spielnäpfchen, Baurahmen wird nicht mehr gebaut 8. Solange am Baurahmen gebaut wird und die Zellen bestiftet werden, ist keine Schwarmstimmung im Bienenvolk 9. der Imker muss den Zeitpunkt erkennen, wo Schwarmstimmung unmittelbar bevorsteht – ein Tag zu spät ist ein Tag zu viel gewartet. 10. Honigernte und Ablegerbildung


11. Die  Monate Mai – Juni sind die arbeitseichsten Monate im Bienenjahr. 12. Auch die Königin-Zucht – Erneuerung sollte berücksichtigt werden, für den Kleinimker und Hinterbehandlungs-Imker ist der Bogenschnitt eine gute Nachzucht-Methode. Außerdem kann man auch Schwarm-Zellen in Ablegern verwerten. Erfolgen viele dieser Maßnahmen nicht zeitgemäß zum Volks-Zustand, ist es mit einer guten Honigernte vorüber.

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