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Imkermonatslexikon April<br>
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Version vom 11. April 2010, 17:52 Uhr

Imkermonatslexikon April
Mit Hinweisen für Imker mit Hinterbehandlungsbeuten.

Was macht der Imker im April? Jetzt zeigt sich wie die Durchlenzungder Völker gelungen ist. Hierzu ist eine Volkskontrolleerforderlich.
Bei der Völkerdurchsicht prüft man vorrangig den Futterbestand.
Das Brutnestund die Bienengesundheit .

Hat ein Bienenvolk zu viel Futter, ist eine Entnahme dieser für eine bessere Volksentwicklung an zu raten. Sonst würde dieses die Entwicklung verzögern. Da zu wenig freie Zellen für die Weisel ungünstig sind und die Eiablage behindern. Entnommene Futterwaben werden Völkern mit Futtermangel gegeben oder für die spätere Ablegerbildung aufgehoben.

Das Brutnest
dehnt sich jetzt aus und ab Monatsmitte schlüpfen mehr Jungbienen als Altbienen abgehen.

Die Weiden
sind am Monatsanfang in voller Blüte und sind ein wichtiger Pollenspender


Dieser, gute Polleneintrag bewirkt einen starken Bruteinschlag.

Jetzt erwacht der Bautrieb und der erste Baurahmen kann gegeben werden.
Hinterbehandlungsimker geben den Baurahmen als letzte oder vorletzte Wabe ans Beutenfenster. Hier kann der Imker die Baubienenbeobachten, wie sie sich aufketten.

Magazinimker geben den Baurahmen immer als zweite Wabe von Außen.
Zweckmäßig ist es mit Wechselbaurahmenzu arbeiten.
Der bebrütete Baurahmen kommt immer an das Beutenfenster, der zweite ans Brutnest

Magazinimker die mit einer Zarge überwintert haben und die Völker stark sind, können bei warmen Wetter den Honigraum am Ende des Monats aufsetzen oder eine Magazin mit Mittelwänden und Baurahmen unter setzen:

Wenn der erste Nektar fließt, erwacht der Bautrieb stark und man sollte an die regelmäßige Gabe von Mittelwänden denken. Bauerneuerungfördert die Bienengesundheit.
Aller 2 Jahre muss der Wabenbestand erneuert sein.

Der Hinterbehandlungsimker muss im Brutraum Platz schaffen und einige Waben umhängen und/oder diese mit Mittelwänden ersetzen. Man kann auch das Brutnest schröpfen.
Mittelwände nicht in das Brutnest hängen sondern nur an das Brutnest


Bei all diesen Maßnahmen sollte man je nach Lage auch Kälteeinbrüche berücksichtigen, weil Faktorenkrankheiten ausbrechen können, vor allem Nosema (Faktorenkrankheit).


Die Methode des Erweiterns ist von der verwendeten Bienenbeute, vom Entwicklungsstand des Bienenvolkes, von der individuellen Betriebsweise, von der Trachtsituation und natürlich auch vom Wetter abhängig.

Wichtig ist eine kontinuierliche Fluglochbeobachtung am Flugloch, somit erspart man sich unnötige Eingriffe ins Volk.

Man kann das Wohlbefinden oder die Not des Volkes am Flugloch ablesen. Beherrscht der Imker die Fluglochsprache dann hat es der Imker nicht nötig, seine Völker so oft zu öffnen.

Jedes öffnen eines Volkes stört die Harmonie im Volk und es dauert einige Stunden bis die Harmonie wieder hergestellt ist. Der andere Fall ist, wenn festgestellt wird, dass etwas nicht in Ordnung ist. Hier ist die Hilfe des Imkers dringend erforderlich. Und ein Eingriff nicht umgänglich.

Jeder Eingriff kostet Futter.
Ein Imker, der kein guter Beobachter ist, wird ewig Bienenhalter bleiben.
Auch bei einer Standschau sollte eine Fluglochbeobachtungdemonstriert werden.

Sonstige Arbeiten:

Wechselbaurahmen bereithalten
Biologische Varroareduzierung betreiben
Rähmchen mit Mittelwänden bereitstellen
Zargen zum Aufsetzen vorbereiten, reinigen
Ablegerkästen vorbereiten u.s.w.

Bereiten Sie sich gut vor für den arbeitsreichen Monat Mai!